Als Arzt für Strahlenheilkunde und Onkologe begab sich Carl Simonton (1942-2009) gemeinsam mit seiner Frau, der Psychologin Stephanie M. Simonton und ihrem interdisziplinären Team auf die Suche, was schwer erkrankte Menschen begleitend zur verordneten Behandlung tun können, um ihre Selbstheilung zu unterstützen.
Nach Simonton müssen Körper, Geist und Seele der kranken Person angesprochen werden, unter besonderer Beachtung ihrer Bedürfnisse, Stärken und Vorlieben.
Eine Kombination ist dann optimal, wenn Betroffene umfassend informiert seien, sie Bewältigungsstrategien zur Selbsthilfe erlernen sowie eine bestmögliche medizinische Behandlung und intensive seelische Unterstützung erfahren.
Simonton behandelte krebserkrankte Menschen seit vielen Jahren.
Er erkannte, dass eine positive Erwartungshaltung, angenehme Gefühle und ein harmonisches Umfeld eine Antriebskraft für die Immunabwehr sind und die Wirkungen medizinischer Behandlungen positiv beeinflussen.
Die Beschäftigung mit der Motivationspsychologie inspirierte Simonton, ein Beratungs- und Entspannungs-Konzept zu entwickeln, welches international seit vielen Jahren angewendet wird.
Betroffenen wird vermittelt, wie sie ergänzend zur Therapie durch achtsamkeitsbasierte Methoden und Imaginationsübungen ihre Selbstheilung und Resilienz stärken können.
Ebenso erhalten Begleitpersonen Anleitungen, wie sie die Genesungsarbeit und Gesunderhaltung heilsam unterstützen können.